Sanierungsbedarf und Restwasserproblematik
Die ökologischen und fischereilichen Verhältnisse im Achenbachsystem sind sehr stark dadurch geprägt, weil das Achenseekraftwerk nicht nur das Wasser des Athensees, sondern auch des Athenbachs (Seeausrinn) sowie dessen Zubringer nutzt. Zudem bestehen Überleitungen aus anderen Einzugsgebieten (Dürrach aus dem Buchental) sowie den Ampelbach aus Steinberg.
Ca. 21 % des Achenbachs sind vollständig ausgeleitet, ca. 37 % weisen geringe und ca. 42 % etwas höhere Restwasserführung auf. Auch bei Zubringern sind weite Strecken vollkommen abgeleitet, sind trocken oder verfügen über sehr geringe Restwassermengen.
Ziel der Untersuchung war, basierend auf vorliegenden Daten die ökologische und fischereilicht Situation im Achenbachsystem flussab des Achensees Richtung Bayern zu beschreiben und mögliche Entwicklungsszenerien, insbesondere als Verbindung mit der neuen rechtlichen Situation, der Wasserrahmenrichtlinie, aufzuzeigen. Derzeit entspricht sie mit diesen Bestimmungen nicht in Einklang zu bringen.
FUST-Tirol (2009)